Baumarkt - Angebote
Schallschutz
Im Bereich des Schallschutzes nehmen wir unsere Beratungstätigkeit besonders genau. Mit den Ergebnissen und Erfahrungen von anderen geben wir uns nicht zufrieden. In Zusammenarbeit mit der Universität Padua führten wir eine umfangreiche Laborstudie im Bereich Massivbau (horizontale und vertikale Trennbauteile) durch.
Im Bereich Holzbau untersuchten wir die akustischen Eigenschaften von Brettsperrholzdecken in Zusammenarbeit mit der Universität Bologna.
Die Ergebnisse im Labor werden auf der Baustelle umgesetzt und im praktischen Gebrauch laufend geprüft.
Unser Beratungspaket
Wir bieten Ihnen eine umfassende Beratung zum Thema Schallschutz für den Neubau und Sanierungen.
Unser Beratungsschwerpunkt liegt im Bereich des Trittschallschutzes und des Luftschallschutzes zwischen Wohneinheiten und der Fassade. Auch im Bereich der Raumakustik bieten wir konkrete Lösungen an.
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Planung
In der Planungsphase analysieren wir die Aufteilung der Räume, definieren und bewerten die kritischen Punkte und berechnen Produktsysteme und Details. Die Ergebnisse werden in einer Dokumentation zusammengefasst, welche als Leitfaden im Bereich Schallschutz für das Bauvorhaben verwendet werden kann.
- 02
Ausführung
Bei der Ausführung stehen wir der Bauleitung und dem ausführenden Bauunternehmen beratend zur Seite, denn eine fachgerechte Verlegung ist für einen effizienten Schallschutz unabdingbar. Wir erarbeiten Richtlinien für die fachgerechte Verlegung der Systemaufbauten und bieten Schulungen zum normgerechten Einbau der Produkte an. Spezifische Detaillösungen werden von uns direkt auf der Baustelle abgeklärt.
- 03
Messungen
Auf Wunsch organisieren wir für Sie nach Abschluss der Bauarbeiten die Schallmessungen für die betreffenden Bauteile. Durch eine neutrale Prüfung von einem externen befähigten Techniker werden objektive Ergebnisse garantiert.
Schallschutz im Labor
Wir führen laufend umfassende Laborstudien durch, denn als Baustoffhändler können wir optimale Systemaufbauten mit Produkten verschiedener Hersteller definieren.
- 01
Laborstudien zum Thema Trittschall
Es werden alle Tests und Messungen auf Normdecken im Bereich Massivbau durchgeführt. Um die Ergebnisse exakt vergleichen zu können, werden alle vorgeschriebenen Trocknungszeiten eingehalten. Viele verschiedene Trittschallsysteme werden getestet, auch die Wechselwirkung mit diversen Estrichen und mit verschiedenen Ausgleichsschichten.
In Zusammenarbeit mit der Universität Bologna haben wir die erste breit angelegte Laborstudie zum Thema Schallschutz von Brettsperrholzdecken durchgeführt und Standards definiert, die auch in die europäischen Normen einfließen werden. Nachdem die Problemstellungen im Holzbau komplett anders sind, wurden die Wechselwirkungen von Nass- und Trockenaufbau und abgehängten Decken analysiert.
- 02
Laborstudien zum Thema Luftschall zwischen Wohneinheiten
Es wurden verschiedene Systemaufbauten getestet und auch diverse Materialien kombiniert. Sowohl 1- schalige Ziegelwände, 2- schalige Ziegelwände, 2- und 3- schalige Wandaufbauten mit Ziegel bzw. Vorsatzschalen aus Gipskarton/Gipsfaserplatten. Um vergleichbare Ergebnisse erhalten zu können, wurde auch hier ein enormer Aufwand mit der Einhaltung der Trocknungszeiten betrieben.
- 03
Laborstudien zum Thema Luftschall Außenwand
Verschiedene Systemaufbauten wurden getestet: Ziegelaußenwand in Kombination mit unterschiedlichen Wärme-Dämm-Verbund-Systemen (WDVS). Die Wechselwirkung verschiedener Produkteigenschaften und Verlegemethoden wurde besonders untersucht.
Schallschutz im Einsatz
Unsere Erkenntnisse aus den Laborstudien, fließen laufend in konkrete Projekte ein, um die Ergebnisse der Laborstudien in der Praxis zu testen, Flankenübertragungen zu bewerten und die Wechselwirkung mit verschiedenen Deckentypen zu analysieren.
Die Schallmessungen auf der Baustelle werden dann der theoretischen Berechnung gegenübergestellt. Auch praxisbezogene Richtlinien zur Verlegung, Details und Aufbauten können damit optimal in der Projektphase erarbeitet werden und entsprechen somit den Erfordernissen auf den Baustellen.
Gesetze und Normen
Schallschutz ist in Italien durch das Dekret des Ministerpräsidenten vom 5.12.1997 klar geregelt. Es ist gesetzlich vorgesehen, dass die Werte im fertig gestellten Bauwerk erreicht werden müssen.
Leider bieten die im DPR vom 5.12.1997 enthaltenen Grenzwerte keinen akustischen Komfort und führen zu vielen Reklamationen und Beanstandungen im Bereich Schallschutz. Um den Ansprüchen und Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden, sollten vorab höhere Standards definiert werden. Hinweise zu Werten, die einen guten akustischen Komfort bieten, findet man in der DIN 4109 und in den Ö-Normen.
Neue Normen im Bereich Schallschutz sind in der UNI 11367 enthalten. Dort wird auch ein neues Bewertungsverfahren eingeführt, das die Bauwerke auch in Akustik-Klassen einteilt.
Künftig soll diese Norm in ein Gesetz umgewandelt werden, welches das Dekret vom 5.12.1997 ersetzt.
Luftschall
- 01
Luftschall Wohnungstrennwände
Der übertragene Lärm aus fremden Wohnungen oder Nachbarräumen (Sprechen, Fernseher…) betrifft sowohl Decken als auch Trennwände. Die gesetzlichen Grenzwerte in der Luftschalldämmung sind das „bewertete Bauschall-Dämm-Maß“ R’w (dB), welches sowohl die Schallübertragung durch das Bauteil selbst als auch die Schallübertragung über Flanken oder andere Nebenwege berücksichtigt. Je höher dieser Wert liegt, umso effizienter der Luftschallschutz.
- 02
Luftschall Fassaden
Fassaden und Außenwände müssen besonders vor Emissionslärm z.B. aus Straßenbetrieb schützen. Dabei spielt auch die Wahl der Fenster und Fensterflächen sowie der Außentüren eine entscheidende Rolle, denn transparente Bauteile können weit weniger Schall dämmen. Um dies auszugleichen muss der Schallschutz der lichtundurchlässigen Bauteile erhöht werden. Die gesetzlichen Grenzwerte in der Luftschalldämmung von Fassaden werden auf der fertigen Baustelle gemessen und als „Schallpegeldifferenz der Fassade“ D2m,nT,w (dB) angeben. Je höher dieser Wert liegt, umso effizienter der Luftschallschutz.
Trittschall
Trittschall, auch eine Form des Körperschalls, entsteht durch Begehen der Fußböden oder Lärm verursachende Dinge wie aufschlagende Gegenstände, Stuhlrücken, Betrieb von Haushaltsgeräten oder spielende Kinder. Ungedämmt wird dieser über verschiedene Schallwege in umliegende Räume übertragen und als Lärm störend wahrgenommen. Der Trittschallschutz bezieht sich auf die Schalldämmung von Decken und Treppen. Die gesetzlichen Trittschallwerte sind der „Bewertete Norm-Trittschallpegel“ L’nw und werden in dB gemessen. Je tiefer der Wert liegt, umso höher der Trittschallschutz.
Körperschall ist prinzipiell schwieriger in den Griff zu bekommen, da sich der Schall in festen Medien viel leichter ausbreitet, als durch die Luft.
Körperschall Anlagen
- 01
Körperschall von haustechnischen Anlagen mit diskontinuierlicher Funktion
Unter Körperschall von Anlagen in diskontinuierlicher Funktion versteht man z.B. das Geräusch der WC-Spülung oder das Geräusch von Aufzügen. Die gesetzlichen Grenzwerte sind der „Maximale Installationsschalldruckpegel“ LA,s max (dB). Je tiefer dieser Wert ist, um so höher der Schallschutz.
- 02
Körperschall von haustechnischen Anlagen mit kontinuierlicher Funktion
Unter Köperschall von Anlagen in kontinuierlicher Funktion versteht man z.B. das Geräusch des Heizkessels. Die gesetzlichen Grenzwerte sind der „Äquivalente Installationsschalldruckpegel“ LA, eq (dB). Je tiefer dieser Wert ist, um so höher der Schallschutz.
Raumakustik
Ein angenehmes Umfeld trägt sehr zum allgemeinen Wohlbefinden und Behaglichkeit, sei es in der Schule, auf der Arbeit oder zu Hause bei. Die Akustik spielt dabei eine nicht unterzuordnende Rolle.
- 01
Raumakustik in Schulen und Kindergärten
Für Schulen und Kindergärten gibt es Vorschriften zur Nachhallzeit, um den Lärmpegel zu reduzieren, die Stimme der Lehrenden zu schonen und die Sprachverständlichkeit und somit den Lernerfolg der Schüler zu verbessern. Besonders in Schulklassen mit Schüler mit Hördefiziten ist eine kurze Nachhallzeit unabdingbar. In den Landesschulbaurichtlinien sind seit 2011 die strengen Regeln aus der Schweizer Norm SGA - SSA, „Akustik von Schulzimmern und anderen Räumen für die Sprache“ vom 11.03.04 und DIN 18041 übernommen worden.
Die Probleme bestehen besonders in älteren Bildungseinrichtungen, wo oft aus Kostengründen nur einzelne Klassen akustisch saniert werden. Wir arbeiten einen konkreten Lösungsvorschlag aus und berechnen die Nachhallzeit vor und nach der Sanierung.
- 02
Raumakustik in der Gastronomie
In allen Räumen, wo sich viele Menschen aufhalten können, ist Raumakustik ein großes Thema. Besonders im Hotelbereich, in Restaurants, Bars und Hallenschwimmbädern sollte bereits in der Planungsphase auf die Raumakustik ein großes Augenmerk gelegt werden. Eine gute Raumakustik trägt wesentlich zur Behaglichkeit bei. Studien belegen, dass diese in Restaurants und Speisesälen zu einem höheren Umsatz beiträgt.
Wir bieten Beratung in der Planungsphase, oder auch im Sanierungswege. Es gibt ein sehr breites Produktspektrum, das den jeweiligen ästhetischen und technischen Anforderungen gerecht wird und auch ein Einrichtungselement sein kann.
- 03
Raumakustik in Büros und Gewerbegebäude
Auch in Büros und Gewerbegebäude spielt die Raumakustik eine immer größere Rolle. Viele Personen, die gleichzeitig telefonieren und Gespräche führen, können sich störend auf die Konzentration und Produktivität auswirken. Besonders in Zeiten, wo die Tendenz zu Großraumbüros geht, sollten schon vorab ein Raumakustikkonzept erstellt werden, um ein produktives Arbeitsumfeld zu generieren. Schallabsorbierende Decken sind hier nur eine der vielen Möglichkeiten.
- 04
Raumakustik im Wohnbau
Die aktuellen Tendenzen in der Innenarchitektur zu Klarheit, glatten Oberflächen mit wenigen schallabsorbierenden Materialien führen dazu, dass die Raumakustik auch im privaten Wohnbau eine Rolle spielt. Leider wird sie in diesem Bereich in der Planungsphase normal nicht berücksichtigt und wird erst bei konkret auftretenden Problemen zum Thema. Die Problematik kann aber mit geringem Aufwand und auch ästhetisch ansprechenden Lösungen einfach verbessert werden.
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I-39100 Bozen (BZ)
Geom. Elmar Tapfer
Technischer Leiter "Akustik"
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